Gebäudeautomation / Smart Home

In diesem Einfamilienhaus in Donauwörth wurde nachträglich eine Einzelraumregelung in Funktechnologie für eine Fußbodenheizung eingebaut.

Durch die nachgerüsteten Komponenten kann eine optimale Regelung der Heizungsanlage realisiert werden. Die integrierten Zeitschaltprogramme ermöglichen individuelle Temperatureinstellungen für unterschiedliche Nutzungszeiten. Weiterhin besteht die Möglichkeit über ein Urlaubsprogramm die Temperatursollwerte während der Abwesenheit abzusenken, um einen unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden. Temperaturstürze durch geöffnete Fenster werden durch die Regelung automatisch erkannt und in der Folge die Heizkreise deaktiviert.

Die eingebaute Technik ist ebenfalls für Wohngebäude mit Heizkörpern, sowie den gemischten Einsatz von Fußbodenheizung und Heizkörpern erhältlich. Durch die Verwendung der Funktechnologie sind keine größeren Elektroinstallationen notwendig. Im Beispiel wurde eine Regelung für 14 Räume verteilt auf drei Etagen eingebaut. Die Gesamtkosten inklusive der Inbetriebnahme beliefen sich auf ca. 4.000 €.

Der eingesetzte Funkraumfühler erfordert keine Elektroinstallationsarbeiten. Die Verteilerleiste kann nachträglich im Fußbodenheizkreisverteiler montiert werden und benötigt lediglich einen 230V Anschluss. Die einzelnen Regelkreise werden mit elektrischen Antrieben versehen.

Mit kleinem Budget Energie sparen

Das dargestellte Projekt macht deutlich, dass es auch im privaten Bereich möglich ist, mit einem sinnvollen Energiemanagement Energie einzusparen und mit kleinem Budget die zukünftigen Klimaschutzanforderungen zu erfüllen.

Noch ein Tipp: Ein Energiemanagement für Wohngebäude wird im Rahmen des KfW-Programmes "Altersgerecht umbauen" gefördert. Weitere Informationen erhalten Sie bei der KfW.

Durch die Kooperation der innovativen Firmen Elektrotechnik Fürst GmbH und Zimmerei Taglieber GmbH – beide Mitglieder im Klimaschutznetzwerk – entstand dieses Jahr auf dem Firmengelände von Fürst Elektrotechnik ein Musterenergiehaus.

Durch die umweltschonende Holzbauweise und die Dämmung wird nahezu Passivhausstandard erreicht. Mit der Photovoltaikanlage und dem Windrad wird mehr Energie erzeugt, als das Haus verbraucht.

Der Geschäftsführer der Firma Elektrotechnik Fürst Andreas Fürst ließ das Energiehaus bauen, um seinen Kunden zu zeigen, wie energieeffizient man bauen kann.

Am 18. September kamen viele Besucher zu der Einweihung des Musterenergiehauses durch Landrat Stefan Rössle, um das Energiehaus mit Energiepfad zu besichtigen.