Der Natur ganz nah – Wohnen und Schlafen im Strohhaus

Eckdaten
Standort: 
Walkertshofen
Baujahr: 
2020

Das Team der Staudenschreiner Holzbau GmbH, seit vielen Jahren Mitglied im Klimaschutznetzwerk der HWK Schwaben, ist für seine Experimentierfreudigkeit und seinen offenen Geist bekannt. Es verlässt auch mal die bekannten „Bau-Wege“ und probiert gerne etwas aus.

Ob geschossübergreifende Außenwände, ein Keller aus Massivholz, Erdreichaktivierung oder Häuser auf Schraubfundamenten – jedes Haus ist einzigartig und individuell auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt.

Und der Gedanke „So viel Ökologie und Effizienz wie möglich!“ zieht sich wie ein roter Faden durch die Firmenphilosophie und spornt das Team immer wieder an, technische und bauphysikalische Herausforderungen anzunehmen.

So auch bei dem Strohballenhaus, welches die Staudenschreiner letztes Jahr im schwäbischen Walkertshofen auf Schraubfundamenten errichtet haben. Die Bauherren hatten die Idee, Günther Wolff mit seinem Team hatten die Lösung.

Der Klimaschutz begann schon bei der Beschaffung der Materialien. Die Wände wurden mit 200 Dinkelstrohballen gedämmt, welches von einem Biobauernhof aus der Nähe stammt. So fielen lange Transportwege weg. Der CO2-neutrale Dämmstoff kann nach seiner Nutzung problemlos in die Natur zurückgeführt werden.

Stroh und Lehm – ein gutes Team

Auf Schilfmatten als Putzträger wurde innen ein dreilagiger Lehmputz mit Jutegewebe aufgetragen, außen ein Kalkzementputz. Der Lehmputz auf der Innenseite schafft in Kombination mit dem Stroh ein gutes Raumklima, weil diese Baustoffe einen angenehmen Duft abgeben und Feuchtigkeit aufnehmen.

Das Haus wird mit einem Scheitholzofen mit Wassertasche beheizt. Auf diesem Ofen kann man auch kochen. Ein Pufferspeicher mit 1500 Litern wird durch die 8 kWP Photovoltaik-Anlage elektrisch beheizt. Aus diesem System wird die Fußbodenheizung betrieben.

Weitere Informationen auch zu allen anderen Projekten der Staudenschreiner GmbH finden Sie hier.

Beteiligte Unternehmen

Lage