Heizungsmodernisierung - den steigenden Energiepreisen gelassen entgegensehen

Eckdaten
Standort: 
Augsburg
Baujahr: 
2010

Die hohen Energiekosten belasten zunehmend die Kassen der Haus- und Wohnungsbesitzer. Fast in jedem Fall ist die bestehende Heizungsanlage einer der Hauptgründe dafür. Doch eine Heizungsmodernisierung ist mit hohen Kosten verbunden. Mit einer Sanierung in kleinen Schritten bleiben nicht nur die Kosten überschaubar, sondern werden auch die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt.

Auch Peter Türk beschlich jedes Jahr das gleiche mulmige Gefühl, wenn er den Umschlag der anstehenden Gasrechnung öffnete. Sein Einfamilienhaus mit 150 m² Wohnfläche benötigte immer mehr Gas. Bei einem Verbrauch von über 42.000 kWh war die Schmerzgrenze schließlich erreicht. Für Familie Türk stand fest, dass das fast 20 Jahre alte Wohngebäude energetisch saniert werden musste.

Der Mix macht’s

Die Familie Türk entschied sich für die Thermicom Hybridheizung der Eisenbeiß Solar AG, die aus unterschiedlichen Wärmequellen einen intelligenten Energiemix generiert, der vor allem regenerative Energiequellen wie Sonne und Holz optimal in das Heizsystem einbindet. Durch den Einsatz eines flexiblen Hybridsystems besteht zudem die Möglichkeit, die Modernisierung in kleinen Schritten vorzunehmen und vorhandene Wärmeerzeuger zu nutzen.

Wohlige Wärme mit Nebeneffekt

Da im Wohnzimmer bereits ein Kachelofen vorhanden war, musste lediglich das Innenleben ausgetauscht werden. Ein wassergeführter Kachelofeneinsatz wurde mit geringem Aufwand montiert, sodass die überschüssige Holzwärme nun in den zentralen Schichtenspeicher eingebracht wird. Über die positiven Auswirkungen dieser Maßnahme auf das Wohnklima staunte Familie Türk nicht schlecht. Anstelle eines überhitzten Wohnzimmers heizt nun der Kachelofen in der Übergangszeit fast das gesamte Haus. Auch die nötige Energie für das warme Wasser stellt der umgebaute Kachelofen problemlos bereit. So bleibt gerade in der Übergangszeit der Gaskessel abgeschaltet, da die Holzwärme auch für die Raumheizung und das Warmwasser zur Verfügung steht.

High Tech im Heizungsraum

Quelle: EHS Energietechnik GmbH

Möglich wird dies durch das komplett erneuerte Wärmemanagement im Heizungskeller. Dabei bildet das EnergieEffizienzCenter das Herzstück der neuen Thermicom Hybridheizung. Dort werden alle Wärmeströme gebündelt und je nach Bedarf verteilt.

Das EnergieEffizienzCenter optimiert beispielsweise auch die Betriebsbedingungen aller konventionellen Heizkessel. Im Fall der Familie Türk ist dies der alte Gaskessel, der zur Reduzierung der Investitionskosten im ersten Schritt in das neue Hybridsystem eingebunden wurde. Anstelle von mehr als 150 Starts in 24 Stunden genügen dem Gerät nun im Schnitt sechs Starts pro Tag. Das ist gut für den Jahresnutzungsgrad und noch besser für die Lebensdauer des Heizkessels.

Ran an die Regelung

Das EnergieEffizienzCenter kann exakt auf das Nutzerverhalten und die Lebensgewohnheiten der Familie abgestimmt werden. Angelika Türk hat diese Aufgabe gerne übernommen, da die Bedienung des Thermicom Systemreglers einfach ist. Mit nur wenigen Handgriffen hat sie das gesamte Heizsystem jederzeit unter Kontrolle.

Allein die Montage der Hybridheizung mit Einbindung der vorhandenen Wärmequellen Holz und Gas in das Gesamtsystem brachte eine Einsparung von 10.000 kWh.

Die Sonne kann mehr

Überzeugt von dem Einsparergebnis und der Betriebssicherheit des ersten Jahres, entschloss sich Familie Türk in einem weiteren Schritt, eine solarthermische Anlage mit 15,6 m² Fläche installieren zu lassen. Schließlich bietet die Hybridheizung die Möglichkeit zur problemlosen Integration sämtlicher Wärmequellen und verspricht gerade bei der Einbindung der Sonnenenergie höchste Effizienz und Wirtschaftlichkeit.

70 Prozent weniger

Das Ergebnis nach einem weiteren Jahr konnte sich sehen lassen. Die Rechnung des Energieversorgers war diesmal ein Grund zum Feiern, denn der Gasverbrauch hatte sich um 70 Prozent reduziert. Mit nur 12.000 kWh ist Familie Türk mehr als zufrieden und für zukünftige Entwicklungen gerüstet. „Wir freuen uns auch über die erhebliche Einsparung an CO2-Emissionen, schließlich geht es ja um die Zukunft unserer Kinder“, sagt Angelika Türk. Dabei ist die Grenze des Machbaren noch nicht erreicht, denn der nächste Schritt ist sicherlich die Anschaffung einer neuen Gastherme.

Beteiligte Unternehmen

Lage