In Schlipsheim steht im Südhang ein Einfamilienhaus mit einer charakteristischen kristallinen Gebäudeform. Die Knicke in den Außenwänden und auf dem begrünten Dach resultieren aus dem Wunsch, ein Gebäude zu bauen, welches eine energieoptimierte Hausarchitektur hat und sich gleichzeitig gut in die Landschaft einfügt.
Große, flächenbündige Verglasungen sorgen dafür, dass möglichst viel Tageslicht eindringen kann. Um diesen Effekt zu verstärken, wurden auch die Wände und Deckenunterseiten im Inneren geknickt. Das ist vor allem im Winter bei sehr flach einfallendem Sonnenlicht optimal. Der lichtgraue Sichtbeton an Innendecken und -wänden macht die Konstruktion sichtbar, speichert die Sonnenwärme und reflektiert das Tageslicht.
Die Großzügigkeit der Räume sowie die Modellierung der raumbildenden Elemente sorgen für eine beschauliche Ruhe. Bodengleiche Fenster verbinden den Obstgarten mit dem Wohnraum.
Dieses Haus, welches in Mischbauweise gebaut wurde, ist ein gutes Beispiel für materialgerechtes, energieoptimiertes, zeitgemäßes, ländliches Bauen. Die Außenwände bestehen aus 45cm dicken Holzständerwänden, die Innenwände sind aus Beton. Diese Kombination ermöglicht eine hervorragende Dämmung gegen Kälte und Hitze im Sommer. Im Winter bleibt die Wärme im Haus.