Holzpellets

Quelle: Thorben-Wengert_pixelio.de

Betriebe, die Holzheizungen einbauen

Holzpellets werden aus getrocknetem, naturbelassenem Restholz (Sägemehl, Hobelspäne, Waldrestholz) hergestellt.

 

Sie werden ohne Zugabe von chemischen Bindemitteln unter hohem Druck gepresst und haben einen Heizwert von ca. 5 kWh/kg. Damit entspricht der Energiegehalt von einem Kilogramm Pellets ungefähr dem von einem halben Liter Heizöl.

Es gibt viele Gründe, die für den Einsatz von Holzpellets als Brennstoff sprechen. Hierbei handelt es sich neben den Vorteilen für die Umwelt vor allem auch um ökonomische Vorteile, die bisher häufig noch übersehen werden.

Verringerung des Treibhauseffekts:

Pellets sind im Gegensatz zu fossilen Energieträgern CO2-neutral. Das bedeutet, dass bei der Verbrennung der Pellets die Menge an Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt wird, die der Baum zuvor beim Wachsen aufgenommen hat.
Bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern wird dagegen Kohlenstoffdioxid freigesetzt, das seit Millionen von Jahren gespeichert ist.
In einem Einfamilienhaus kann beispielsweise durch das Umstellen von einer Heizöl- auf eine Pelletsheizung der CO2- Ausstoß um rund 5 t/a reduziert werden. Natürlich bezieht sich die CO2-Neutralität der Pellets lediglich auf den Verbrennungsprozess.
 
Geringes Transportrisiko:
Umweltverschmutzungen in Folge von Tankerunglücken und Lecks in Gaspipelines entfallen bei der Verwendung von Pellets als Brennstoff. Auch die Gefahr von Explosionen, Bränden und Grundwasserverunreinigungen bei der Lagerung des Brennstoffes ist im Vergleich zu den fossilen Energieträgern deutlich geringer.
 
Regionale Arbeitsplatzschaffung:
Die Produktion und Nutzung von heimischem Holz schafft zahlreiche Arbeitsplätze in Industrie, Gewerbe, Dienstleistung sowie der Land- und Forstwirtschaft und trägt damit zur Wertschöpfung und Sicherung der sozialen Strukturen in einer Region bei.
 
Preisvorteil:
Der Preis von Pellets entwickelt sich weitgehend unabhängig von Gas- und Ölpreisen, die im Zuge knapper werdender Ressourcen und steigender Ökosteuer weiter steigen werden. Bereits heute stellen Pellets hinsichtlich des Brennstoffpreises eine kostengünstige Alternative zu fossilen Brennstoffen dar.
 
Pellet-Einzelöfen haben eine Leistung bis ca. 11 kW und werden hauptsächlich zur Beheizung einzelner Wohnräume oder in Kombination mit anderen Heizsystemen wie zum Beispiel Solarkollektoren eingesetzt. Sie werden wie Kaminöfen im Wohnraum des Hauses aufgestellt.
Sollen Ein- und Zweifamilienhäuser allein mit Holzpellets beheizt werden, können sogenannte Pellet-Zentralheizungen im Heizraum eines Gebäudes installiert werden. Im Handel sind momentan halb- und vollautomatische Pellet-Zentralheizungen erhältlich. Die beiden Heizungstypen unterscheiden sich lediglich in dem Arbeitsaufwand bei der Befüllung ihres Vorratsbehälters bzw. Lagerraums.
 
Hier finden Sie ein Projektbeispiel der Pelletheizung von einem Klimaschutznetzwerksbetrieb.
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