Aktuelles

Jahrestreffen Klimaschutznetzwerk 2012

Tolle Eindrücke beim diesjährigen Jahrestreffen zum Thema Passivhaus

Firmengelände der Elektrotechnik Fürst GmbH; Quelle: HWK Schwaben

Am Freitag, den 22. Juni fand das diesjährige Netzwerkstreffen des Klimaschutznetzwerkes der HWK Schwaben „Passivhaus in Nordschwaben“ statt.

Der Bau eines Passivhauses stellt Planer und Handwerker vor eine besondere Herausforderung. Fachkräfte müssen sich ständig neues Wissen über die angebotenen Technologien und Produkte aneignen und zugleich fundierte Grundlagenkenntnisse haben. Der „Blick für das Ganze“ und Detailkenntnisse sind dabei wesentliche Faktoren. Vor Ort sind dann die kompetenten Handwerker gefragt, die mit kreativen Ideen die Lösungen umsetzen.

Innovativ und zukunftsweisend

Der Handwerkerbus; Quelle: HWK Schwaben

21 Teilnehmer kamen, um sich bei einer Exkursion zu dem Thema Passivhaus zu informieren. Gemeinsam fuhren die Teilnehmer im Handwerkerbus in die Region Nordschwaben. Dort wurde das Firmengelände der Elektrotechnik Fürst GmbH besichtigt. Nach einer Brotzeit und einer Einführung in das Thema hatten die Handwerker Gelegenheit ihrem Kollegen über die Schulter zu schauen.

Elektrotechnik Fürst bietet heute eine Vielzahl von energiesparenden Lösungen wie Windkraftanlagen, Photovoltaikanlagen, Holzheizung und Wärmepumpen für sparsames und umweltfreundliches Heizen bis hin zur Elektromobilität. Ebenfalls ganz neu im Programm ist die Planung und Installation von Heizungs- und Sanitärarbeiten.

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit sind die erneuerbare Energien. Dies belegt die dynamische Entwicklung des Unternehmens vom Ein-Mann-Betrieb zur Vorzeigefirma mit 22 Vollzeitbeschäftigten.
„Ich bin überzeugt von dem, was ich tue. Deshalb gehe ich mit gutem Beispiel voran und habe bei der Errichtung unseres Plus-Energiehauses auf ökologische Bauweise großen Wert gelegt. Das Energiehaus ist mit intelligenter Elektroinstallation für optimale Energiesteuerung ausgerüstet und kann jederzeit besichtigt werden. Zur konsequenten Nutzung der Sonnenenergie sind zudem alle Firmengebäude mit Photovoltaik bestückt.“ So Geschäftsführer Andreas Fürst.

Neu auf dem Firmengelände ist das "ZENTRUM für Erneuerbare Energien". In diesem Ausstellungsraum befindet sich die neueste Holzheizungstechnik, Wärmepumpen, alles rund um Photovoltaik und vieles mehr.

Nach einem Mittagsimbiss ging es weiter zu der Firma Schweihofer in Mertingen, die kürzlich ihre neue vorbildhafte Gewerbehalle in einer energetischen Qualität von EnEV - 50 eröffnet haben.

Die neue Halle der Firma Schweihofer in Mertingen; Quelle: HWK Schwaben

Alle Teilnehmer waren mit der Veranstaltung sehr zufrieden und forderten nach weiteren Exkursionen dieser Art.

Für die Energiewende ist das Handwerk gut vorbereitet. Die HWK Schwaben begleitet und unterstützt die Handwerksbetriebe in diesem zukunftsträchtigen Sektor. Diese Exkursion hat zum wichtigen Austausch zwischen Planer und Handwerker beigetragen.

Exkursion Nordschwaben, Jahrestreffen; Quelle: HWK Schwaben

Allgemeine Infos: 

Das schwäbische Handwerk wird e-mobil

Das Augsburger Passivhaus Zentrum wurde um eine Attraktion erweitert!

Bild von l.n.r.: Roland Berlet (LEW), Robert Wittmann & Thomas Wittmann (Augsburger Holzhaus GmbH); Quelle: Augsburger Holzhaus GmbH

Seit Juli gibt es in Gersthofen eine weitere Stromtankstelle für Elektroautos. Zu finden ist diese am Ausstellungsgebäude des Augsburger Passivhaus-Zentrum, direkt an der A8 Autobahnausfahrt Neusäß. Bei der Ladesäule handelt es sich um eine so genannte Easy Box aus dem Programm der Lechwerke (LEW). LEW betreibt eigene Ladesäulen in der Region und hat unterschiedliche Infrastruktur-Lösungen für das Laden im öffentlichen Raum oder bei Partnern.

Im März wurde im Augsburger Passivhaus-Zentrum ein Mitsubishi i-MiEV, ein 100% Elektroauto, für Termine im Großraum Augsburg in Betrieb genommen.

„Die jetzt eröffnete Stromtankstelle ist eine logische Ergänzung zu unserem Dienstleistungsangebot“, sagt Thomas Wittmann kaufmännischer Geschäftsführer der Augsburger Holzhaus GmbH, die das Passivhaus-Zentrum betreibt.

„Viele von uns gebaute Passivhaus Projekte sind im „Plusenergiehaus - Standard“ und erzeugen über Photovoltaik mehr CO2- freie Energie als die Bewohner selber benötigen. Deshalb kann der Energieüberschuss für die Mobilität sinnvoll genutzt werden!“  

Der Strom für die Ladesäule am Passivhaus-Zentrum wird von der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Firmengebäudes geliefert.

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